Das Haus, in dem die Töchter
jetzt ein Kulturcafé eingerichtet haben, wurde damit zu einem Ort, an dem an
die Verdienste von Frauen für die Gesellschaft erinnert wird. Initiiert wurde
diese Schaffung von frauenOrten vom Landesfrauenrat Niedersachsen e.V. In
Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und der
Stadt Osnabrück fiel die Wahl auf das idyllische Haus gleich unterhalb des
Iburger Schlosses. Für die Gleichstellungsbeauftragten skizzierte Tochter
Susanne Kroneck nochmal das Wirken ihrer Mutter. Cilli-Maria Kroneck-Salis
(1923 – 2010) hatte sich dafür eingesetzt, dass in Osnabrück das erste
Frauenhaus entstand, in das Frauen vor häuslicher Gewalt flüchten konnten.
Ebenso engagierte sie sich für die Einrichtung eines Frauenflüchtlingshauses in
Osnabrück. Für sie war das Engagement gegen Gewalt und Ungerechtigkeit wichtig.
„Ich lasse mir nichts gefallen und ich finde das nicht stark, ich finde das
selbstverständlich“, so sah sie ihre Arbeit. Eine Grundeinstellung, die auch
viele Gleichstellungsbeauftragte in ihrer alltäglichen Arbeit für die gleichen
Rechten von Frauen und Männern begleitet. Der frauenOrt in Bad Iburg gab dafür
nochmal einen Denkanstoß, während man den Geist von Cilli-Maria Kroneck-Salis
in den Gasträumen und in dem schönen Garten noch spüren kann.