Eine Woche lang wehte eine ganz besondere Fahne vor dem Bad Iburger
Rathaus. Sie setzte ein Zeichen dafür, dass man sich hier stark macht gegen die
Gewalt an Frauen, die vor allem auch in Form häuslicher Gewalt vielen Mädchen
und Frauen das Leben zur Hölle machen. Patricia Heller vom Familienservicebüro
der Stadt stellte anlässlich des Hissens der Fahne zum Internationalen
Antigewalttag am 25. November fest, dass in Deutschland jeden dritten Tag eine
Frau an den Folgen häuslicher Gewalt stirbt. Das könne man nicht tolerieren und
da dürfe man auch nicht wegsehen, da müsse jeder einzelne diesen Frauen Hilfe
anbieten. Umso wichtiger, so Gleichstellungsbeauftragte Irene Wellmann, sei es,
dass es genügend Frauenhäuser gebe, die den Frauen und ihren Kindern im Notfall
Schutz bieten.
Tatsächlich kämpft man im Südkreis seit einiger Zeit für die
Einrichtung eines weiteren Frauenhauses im Landkreis, da es hier viel zu wenig
solcher Schutzeinrichtungen gibt. Mehr Infos dazu beim Verein Frauenhaus
Osnabrück-Land e.V. Mit dabei auch Bürgermeisterin Annette Niermann, die
betonte, wie wichtig es sei, dass man Solidarität zeige mit den misshandelten
Frauen, damit die sich nicht allein gelassen fühlen. Bevor es dann mit dem
Nachtwächter Augustinus auf einen Rundgang durch Bad Iburg ging, der speziell
die starken Frauen der Stadt im Fokus hatte, erhielten die Frauen und Männer
noch jeder eine Parkscheibe als Symbol und Erinnerung an das Motto des Jahres:
„Die Zeit ist abgelaufen – Nein zu häuslicher Gewalt!“
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