Bürgermeisterin
Annette Niermann und Ehrenamtskoordinatorin Hong Khanh Pham hatten Vertreter
der Iburger Vereine und Initiativen zu einem ganz besonderen Abend in die
Schlossmühle und auf den Baumwipfelpfad eingeladen. Dazu gesellte sich
Gastredner Peter Klösener vom Verein Rückenwind für Bürgerengagement aus
Georgsmarienhütte, dessen Ziel es ist, Bürger für ein ehrenamtliches Engagement
zu gewinnen und zu begeistern.
Und genau das war das Thema des Abends.
Heutzutage, so bestätigte es die Bürgermeisterin, sei eine lebenswerte
Gemeinschaft in einem Ort ohne die Hilfe von ehrenamtlich tätigen Bürgern nicht
denkbar. Aber das sei ein Gewinn für beide Seiten. Nicht nur diejenigen
Menschen und Projekte, die unterstützt werden, profitieren von diesem
Engagement, auch die Ehrenamtlichen selbst bekommen etwas zurück:
Wertschätzung, Respekt, Dankbarkeit und ein warmes Lächeln. „Das alles ist oft
mehr wert als eine finanzielle Vergütung“, so Niermann, „man nutzt seine Zeit
sinnvoll und fühlt sich gut.“ Das konnten die zahlreichen Gäste, die sich
allesamt auf die unterschiedlichste Art und Weise selbst ehrenamtlich
einsetzen, nur bestätigen. Gerade auch die Landesgartenschau habe gezeigt, wie
viel man gemeinsam auf die Beine stellen kann, wenn man an einem Strang zieht.
Ehrenamtskoordinatorin Hong Khanh Pham stellte vor, wie sie in ihrer Funktion
helfen kann, Projekte und ehrenamtliche Helfer zusammen zu bringen. Sie stehe
als Begleiterin von Projekten ebenso zur Verfügung wie auch als Beraterin,
welche ehrenamtliche Aufgabe für den Einzelnen geeignet sein könnte. So plant
sie im Auftrag der Stadt im nächsten Jahr, am 21. März 2020, einen
Freiwilligentag, der allen Vereinen und Institutionen die Möglichkeit bieten
soll, sich und seine Arbeit vorzustellen. Für interessierte und zukünftige
Ehrenamtliche bietet sich an dem Tag die Chance, in die verschiedenen
Einsatzmöglichkeiten hineinzuschnuppern. Das Motto dieses „Ehrenamts für einen
Tag“ soll sein „Freiwillig! Aktiv! Glücklich!“ Wie sinnvoll ein solcher
Schnuppertag sein kann, bestätigte auch der Fachmann Klösener: „Ich habe selbst
an ähnlichen Schnuppertagen teilgenommen und das hat mir tatsächlich neue
Horizonte eröffnet.“ So habe man vor einigen Jahren an einem solchen Tag die
Idee entwickelt, an Kirchen Fahrradständer aufzustellen, was dann auch
umgesetzt wurde mit der Hilfe von Ehrenamtlichen. „Ehrenamt heißt Zeit
spenden“, so Klösener, aber wie viel und wie stark man sich selbst einbringt,
bestimme man selbst, denn es darf keine lästige Pflicht sein, es soll Spaß
machen. Er freut sich schon auf den Schnupper-Freiwilligentag im nächsten Frühjahr.
Die ersten organisatorischen Schritte sind mit dem Abend in der Schlossmühle
bereits getan.